Verschönerungsverein Garolden
 

Geschichte

Zitiert aus "Ad Garstenses", Heimatbuch der Marktgemeinde Gastern und von der Homepage des Dorferneuerungsvereins Wiesmaden (Geschichte von Gastern von Pfarrer Josef Keil - Juni 1981):
  • Garolden hat sich aus einem Längsangerdorf durch die Verbauung des Angers zu einem Doppelstraßendorf gewandelt.
  • 1112 gaben 7 Häuser in Garolden den ganzen Zehent zum Stift St. Georgen an der Traisenmündung. Garolden gehörte zum Zehentamt Pleßberg.
  • 13. Jhdt.: Garolden gehörte zum Zehentamt Pleßberg und gab dem Stift Herzogenburg von sieben Lehen den Zehent
  • 14. Jhdt.: 1348 waren die Zehente an Heinrich Truglinger verpachtet. 1369 erscheint ein Garoten neben Gestnern auch zur Herrschaft Thaya dienstbar.
  • 15.Jhdt.: Am 30. Juli 1445 bewilligte Kaiser Friedrich IV. dem Georg von Puchheim, dass erst seine Frau Elsbet von Neuhaus mit ihrer Heimsteuer auf die österreichischen Lehen Markt Dobratsberg und die Dörfer Erkchengers, Teuffenbach, Trugleins, Rugers(Riegers), Presberg(Plessberg), Gorolten, Hohenaich(Hohenau), und Sletor verweisen dürfe.
    Bevor Garolden zu Dobersberg kam, gehörte es zu Schellingshof, der später mit Dobersberg vereinigt wurde.
  • 16.Jhdt.: Sigmund von Puchheim auf Dobersberg hat um 1590/91 fünf untertänige Häuser und eine Mühle in Garolden.
    1584 besaß Sigmund von Puchheim auf Dobersberg in Garolden 26 Holden.
  • 17.Jhdt.:
    1642
    wird die Holzmühle erwähnt, die zwischen Frühwärts und Garolden lag. Sie ist heute nicht mehr in Betrieb, das Gebäude steht aber noch.
    1675 mußte das Dorf von 16 Häusern den Zehent leisten.
  • 18.Jhdt.:
    1783
    kam Garolden von der Pfarre Kautzen nach Gastern. Damals hatte das Dorf 30 Häuser und 174 Einwohner.
    1795 zählte die Ortschaft Garolden 37 Häuser.
  • 19. Jhdt.:
    1842
    zählte Garolden 46 Häuser (davon 26 Bauernhäuser) mit 306 Einwohnern.
    1882 wollte auch Garolden eine eigene Schule haben; der Antrag wurde jedoch abgelehnt.
    1895 kam es zum Verkauf des Armenhauses
  • 20.Jhdt.:
    1918:
    Die Pfarrchronik verzeichnet 7 Gefallene des 1. Weltkrieges aus Garolden
    1928: Klicken Sie auf folgende Fotos um sie zu vergrößern
    Garolden 1928  Garolden 1928
    1934: Bei der Volkszählung hatte der Ort 47 Häuser mit 200 Einwohnern.
    1936: Von einem Kirtag am 6. September in Garolden berichtet eine Postkarte:
    Postkarte 1936
    1937: Foto, von Gastern kommend:
    von Gastern kommend
    1938 - 1945: der Bürgermeister Von Gastern war der Garoldener Pischinger Johann
    1945: Von 154 Gefallenen des 2. Weltkrieges der Gemeinde Gastern kamen 15 aus Garolden
    1946-48 Elektrifizierung
    1954-57: Regulierung des Reuthbaches
    1975: Elektrische Läutanlage für die Kapelle
    1976 gab es nur mehr 38 bewohnte Häuser mit 151 Einwohnern.
    1982-83: Güterwegbau "Zulüß Garolden"
    1985: Neueindeckung der Kapelle vorher nachher
    1988-90: Räumung und Sanierung des Reuthbaches
    1989: Sanierung der Ortsdurchfahrt
    1993-94: Güterwegbau "Garolden Holzmühle"
    1994-95: Güterwegbau "Pleßbergfeld"
    1997: Errichtung eines Kinderspielplatzes
  • 21.Jhdt.:
    2001:
    bei der Volkszählung vom 15. Mai kam Garolden auf 124 Einwohner
    2005: Gründung des Verschönerungsvereins durch Friedrich Habisohn
    2007: Anschluss Garoldens an die Kläranlage Gastern, Verlegung der Stromkabel in die Erde, Anschluss an die öffentliche Wasserleitung
    2010: Renovierung des ehemaligen Kühlhauses (Bilder) und des ehemaligen Waaghauses (Bilder) durch den Verschönerungsverein (finanziert mit Eigenmitteln!)
    größeres Bild
    2019 Der Glasfasernetzausbau schreitet in NÖ voran und erreicht Garolden.

Mögliche Herkunft des Ortsnamen

Verschiedene Aufzeichnungen

Historische Fotos

Geographische Daten